Hallo alle zusammen!

Seit wenigen Wochen hat mein Bulli (VW Bus T2 Typ III. (T3) Bj.1989, 2,1l WbX) sein H-Kennzeichen. Das heißt aber auch, ich darf keine Veränderungen vornehmen, die Originalität des Fahrzeuges beeinflussen. Wie kann ich also in meinem Bulli bequem übernachten ohne technisch etwas zu verändern?

Wenn ich die hintere Rückenlehne nach vorn klappe,
entsteht bei diesem meinem Modell eine Stufe und eine Lücke.
Darauf liegt es sich nicht wirklich gut!

Füllmasse aus Styrodur

Fest umbauen möchte ich hier nichts, also muß eine mobile Lösung her! Den Gedanken zur Lösung des Problems bekam ich beim Besuch der Baustelle einer Bekannten als ich die dicken Styrodurplatten zur Wärmedämmung bei ihr sah.

Sie gab mir die vier Stück die ich benötigte und ich schnitt sie mit einem Fuchsschwanz in Form. Kleiner Tip: Das Material läßt sich wunderbar auf der Bandsäge bearbeiten – aber natürlich nur nach Einweisung. Es macht zwar etwas Dreck aber sonst geht’s.

Und dann schön verpacken

Nach dem Zuschnitt und der Anprobe im Bulli, besorgte ich mir etwas Stoff. Es muss ja nicht gleich der gute Stoff wie Chiffon oder Flanell sein. Preiswerte Decken aus dem Möbelhaus tun es auch. Und weiter ging die Arbeit.

Hier ist das letzte Element zu sehen. Da es aus zwei Teilen besteht, habe ich es mit „Malerkrep“ verbunden. Später wird der Stoff das zusammenhalten.

Den Stoff schneide ich mit 5 cm Überstand auf Maß und vernähe die Ecken. In der „Offenen Werkstatt“ der Station ist alles vorhanden, was für solche Arbeiten benötigt wird. So brauchte ich mir nicht extra eine Nähmaschine kaufen. Auch bei Fragen kann ich mich hier an kompetente Fachkräfte wenden. Das spart Zeit und unnütze Mühen.

Saum mit Gummiband

Anstatt die Platten komplett einzunähen, mache ich aus der Decke eine Art Tasche, die nach Unten offen bleibt. So kann ich die Bezüge später abnehmen und waschen. Dazu einen Saum nähen, durch den dann ein Gummiband gezogen wird. Dieses hält den Bezug auf dem Element und spannt den Stoff.

Die Arbeitsschritte sind für alle Elemente gleich. Am Besten man übt sich erst mit den kleineren Elementen und wagt sich dann mit der gewonnenen Erfahrung an die größeren.

Geschafft 🙂

Nun ist die Lücke, die die Rückenlehne erzeugt, geschlossen! Und auch die anderen Elemente folgen nach dem selben Prinzip.

Der Sommer kann kommen

Und es entsteht eine große Gesamtfläche. Ein Paar Isomatten darauf und man liegt sehr bequem! Schlafsack rein und fertig. Benötige ich die Elemente nicht, so lagere ich sie in der Garage ein, bis ich sie wieder brauche.

Dies soll als kleines Beispiel dienen, was alles in der „Offenen Werkstatt“ der Station Weißwasser e.V. möglich ist.

Bei weiteren Fragen stehe die Kollegen im Haus und ich gern zur Verfügung:
Telefon: 03576/290390
Telefax: 03576/290395
E-Mail: info@station-weisswasser.de


1 Kommentar

Anonymous · 6. Februar 2021 um 21:18

Super!

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